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Das ist so eine Sache mit dem englischen Bier. Nicht jedem Ausländer schmeckt das oft lauwarme, immer ohne Kohlensäure servierte “Ale“. Aber auch zunehmend mehr Einheimische lassen sich inzwischen vom „lager beer“ anlocken. Es entspricht eher einem kontinental-europäischen Export.
Trotzdem droht dem „Ale“ noch nicht das Aus. Bereits 1971 wurde eine Lobbygruppe zur “Rettung des englischen Ale” ins Leben gerufen: CAMRA – Campaign for Real Ale. Vier junge Trinker hatten die Nase voll gehabt von der üblichen Massenware mit wenig Geschmack und zu viel Sprudel. 2009 verzeichnete CAMRA bereits 100 000 Mitglieder. Die Organisation bringt eine Zeitung und ein vierteljährliches Magazin heraus. Außerdem erhalten Mitglieder Rabatt bei den von CAMRA organisierten Bierfesten.
Die CAMRA-Zeitung informiert nicht nur über die Vielfalt unabhängiger englischer Kleinbrauereien und die Spezialsorten der großen Konzerne, sondern auch über Pubs, die im eigenen Keller in sogenannten „micro breweries“ genügend „ale“ oder „bitter“ für die eigene Kundschaft brauen.
Jedes Jahr veröffentlicht CAMRA den “Good Beer Guide”.
Der e-guidelondon stellt einige von ihnen vor.