Foundling Museum

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40 Brunswick Square, WC1N 1AZ (Karte)

Tel.: +44-20-7841 3600, Fax.: +44-20-7841 3601

Di-Sa 10 – 17 Uhr, So 11 – 17 Uhr.

£7,50, Erm. £5, unter 16 Jahre kostenlos.

   Russell Square

Einen beträchtlichen Anteil an der Entstehung dieser Kunstsammlung der Thomas Coram Foundation for Children hatte der Maler und Karikaturist William Hogarth. Hier befand sich ursprünglich ein Heim für Findelkinder (Foundling Hospital), das der Philanthrop Thomas Coram 1739 gegründet hatte. Es wurde 1954 geschlossen. Mehr als 27 000 Kinder kamen in dem Heim im Lauf der Jahre unter. Allein zwischen 1741 und 1760 wurden 16 282 Babies in den Straßen Londons ausgesetzt. Nur 152 konnten wieder mit ihren Müttern zusammengeführt werden.

William Hogarth, Moses Brought Before Pharaoh’s Daughter © Coram in the care of the Foundling Museum

Hogarth malte ein Portrait des Wohltäters und überredete gleichzeitig namhafte Künstler wie Thomas Gainsborough und Joshua Reynolds, Gemälde zu stiften, um Geld für das Heim aufzubringen. Eines der bedeutendsten Werke der Sammlung stammt von Hogarth selbst: “The March of the Guards to Finchley”. Auch Georg Friedrich Händel zählte zu den Wohltätern des Heims. Er führte hier nicht nur einmal im Jahr seinen “Messias” auf, sondern stiftete auch eine Orgel. Allerdings ist davon nur die Tastatur erhalten geblieben. In diesem Museum (das sich rühmen kann, die erste öffentliche Kunstgalerie in London zu sein) kann man deshalb auch die umfangreichste Privatsammlung von Händel-Memorabilien besichtigen– die Gerald Coke Handel Collection. 2008 wurde sie dem Museum übergeben.

Partitur zu Händels Messiah – Gerald Coke Handel Collection

www.foundlingmuseum.org.uk