National Portrait Gallery

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St Martin’s Place, WC2H 0HE (Karte)

Tel.: +44-20-7306 0055.

Tgl. 10 – 18, Do und Fr bis 21 Uhr.

   Leicester Square, Charing Cross

Fast Dancer, Iowa-Krieger (© Smithsonian American Art Museum)

Aktuell: George Catlin: American Indian Portraits.

Zugegeben, einige in unserer Gruppe sind etwas voreingenommen: sie interessieren sich sehr für die Geschichte und Kultur der amerikanischen Ureinwohner. Kein Wunder dass sie begeistert über die neueste Sonderausstellung der Galerie sind.

1830 reiste der amerikanische Porträtmaler, George Catlin in den zum Großteil noch nicht von Weißen besiedelten Westen. Er wollte das Leben der Ureinwohner festhalten, bevor es durch die “Eroberer” total korrumpiert wurde. Er widmete sich hauptsächlich den Plains-Stämmen. Seine Motive sind die Persönlichkeiten der Ureinwohner, ihre Gesellschaft und ihre Bräuche und auch die Landschaft. 1837 stellte er seine Werke in New York erstmals einem größeren Publikum vor, 1839 ging die Ausstellung nach Europa - zunächst nach London, 1845 auch nach Paris. Zu seinen Lebzeiten war er populärer in Europa als in Amerika.

Heute gelten die Catlins Gemälde als einzigartige Darstellungen des “wahren”  Lebens der Ureinwohner, bevor der Einfluss der weißen Kolonisten ihre Kultur zerstörte, beziehungsweise ihre Stämme durch gezielte Kriegsführung ausgerottet wurden.

Die ständige Ausstellung der National Portrait Gallery umfasst über 160 000 Porträts der berühmtesten Persönlichkeiten Großbritanniens – Gemälde, Fotos, Karikaturen. Wie die Galerie über sich selbst sagt: “Die National Portrait Gallery handelt von Menschen. Von Henry VIII. bis Kate Moss können Sie hier die Männer und Frauen antreffen, die Großbritanniens Geschichte und Kultur geprägt haben.” Ebenso breitgefächert ist das Spektrum der Künstler, von denen diese Porträts stammen: sie reichen von Holbein bis Hockney. Das Gleiche gilt für die künstlerischen Mittel: sie umfassen Gemälde, Skulpturen, Fotos und Videos.

www.npg.org.uk

Übrigens: Von dem Café auf der Dachterrasse hat man einen herrlichen Ausblick auf die Stadt. Es gibt außerdem ein Restaurant und eine Bar. Seitdem das Restaurant 2013 von der sehr erfolgreichen “Company of Cooks” übernommen wurde, zeichnet die aus Finland stammende Puolakka als “culinary director” für die Küche verantwortlich. Sie hat vorher unter anderem für das Fith Floor Restaurants im Edelkaufhaus Harvey Nichols gearbeitet. Ein Besuch abends lohnt sich in jeder Hinsicht. Nicht nur ist das beleuchtete London sehenswert, auch die Speisekarte ist sehr ansprechend – aber auch sehr teuer.

Tel.: +44-20-7312 2490

Mo – So: 11.45 – 14.45, Do – Sa: 17.30 – 22.15 (2 Personen inkl. Wein: £120 – £140 (einschließlich Service Charge von 12,5 Prozent)