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Riverside Building neben der County Hall, Westminster Bridge Road, South Bank, SE1 7PB (Karte)
Tel.: +44-870 500 0600
April bis Juni tgl.: 10-21 Uhr, Juli/August: 10-21.30 Uhr, Sept. bis Dez.: 10-20.30 Uhr
Erw./Ki zwischen 4-15 Jahre: Flexi Fast Track ab £31,50 (Familienticket: £111,78), Fast Track ab £25,92 (Familienticket: £92,16), Flexi Standard ab £19,98 (Familienticket: £57,24), Standard ab £17,01 (Familienticket: £46,08), Champagne Experience (also mit einem Glas Pommery Brut Royal Champagner) ab £31,54 (wenn Sie gern ein weiteres Glas Champagner trinken möchten, kostet es ab £9,06). Wie wäre es, wenn Sie die eine ganze Stunde in der Gondel verbringen und die Gelegenheit nutzen, ein paar Weine zu kosten? Dann müssen Sie wenigstens £40 berappen. Für weitere Angebote empfehlen wir einen Blick auf die Webseite.
Westminster, Waterloo, Charing Cross, Embankment
(Foto: Karl Teofilovic)
Für kurze Zeit konnte London sich rühmen, das größte Riesenrad der Welt zu besitzen. Zu danken hatte die britische Hauptstadt das der Jahrtausendwende: denn als eine der Hauptattraktionen im „Millenium Year“ drehte sich das „London Eye“ im März 2000 zum ersten Mal für zahlende Gäste. Fünf Jahre lang sollte das Rad eigentlich nur in London bleiben, aber dann erging es ihm wie dem Eiffelturm in Paris. Es kam so gut beim Publikum an, dass es sich heute noch dreht. Allerdings führte es mit seinen 135 Metern die Liste der höchsten Riesenräder nur bis Anfang 2004 an. Inzwischen rangiert es an dritter Stelle, überholt vom chinesischen „Stern von Nanchang“ mit seinen 160 Metern und vom Singapore Flyer mit 165 Metern.
Selbst wenn Nebel und Wolken die Aussicht vermiesen, ist der Andrang am „Eye“ groß. Sein besonderer Pluspunkt ist die Ruhe. Das riesige Rad dreht sich mit einer Geschwindigkeit von 26 cm pro Sekunde, das sind 0,9 km pro Stunde und bedeutet, einmal rum dauert 30 bis 40 Minuten. In den 32 klimatisierten Glasgondeln haben jeweils 25 Personen Platz. Sie sind aber selten ganz voll. Das liegt wohl zum Teil daran, dass das Rad nie stillsteht. Man steigt aus und ein während es sich weiter dreht. Nur wenn eine behinderte Person Schwierigkeiten beim Ein- und Ausstieg hat, wird es kurz angehalten.
(Foto: Katharina Sahla)
Die Gondeln bieten einen herrlichen Rundblick. In direkter Nähe befinden sich die Parlamentsgebäude und die Westminster Abbey. Man schaut den Biegungen der Themse nach bis hin zum Tower of London und nach Greenwich. Im Norden geht der Blick nach Hampstead und Highgate, bei klarem Wetter noch viel weiter. Um die 40 km schweift der Blick an schönen Tagen. Zum Beispiel kann man dann auch überprüfen, ob sich die Queen in ihrem Lieblingsschloss in Windsor aufhält. Sie erkennen das an der königlichen Standarte über dem Schlossturm. Es ist herrlich, sich ganz langsam einmal um die vertikale Achse zu drehen. Nichts kann einen hetzen, man muss einfach entspannen und kann den Gedanken freien Lauf lassen.
Die Warteschlange ist lang, aber man kann sie vermeiden, wenn man die Tickets vorher bestellt. Dann darf man auch einen eigenen „fast track“-Eingang benutzen. Bloß kann Ihnen natürlich das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen.
Übrigens: Wenn Sie wollen, können Sie eine Gondel ganz für sich allein mieten, zum Beispiel für eine Geburtstagsfeier, eine standesamtliche Trauung oder einen Betriebsausflug – natürlich „at a price“, aber das haben Sie sich wahrscheinlich schon gedacht.